Denkmalgerechte Sanierung einer bestehenden vierflügeligen Fachwerkhofanlage incl. Erweiterungs- und Umbauten. Heimerzheim Kirchstr.
Der Architekt Klaus-Peter Knevels aus dem
Architekturbüro KNEVELS + RÖTTGEN
Bornheim ist Spezialist für Denkmalschutz.
Denkmalpfleger, die Verwaltung und auch die Heimerzheimer Bevölkerung hatte die Hoffnung schon aufgegeben. Die historische vierflügelige Hofanlage an der Kirchstraße 20 verfiel zusehends. Nun baut ein Investor dort barrierefreie Wohnungen. Von Marcus Bierlein Swisttal.
Denkmalpfleger, die Verwaltung und nicht zuletzt die Heimerzheimer Bevölkerung hatte die Hoffnung schon aufgegeben, dass sich an dem Baudenkmal an der Kirchstraße 20, schräg gegenüber der Pfarrkirche, etwas tut. Die historische vierflügelige Hofanlage, die möglicherweise das älteste Fachwerk im gesamten Gemeindegebiet beherbergt, verfiel zusehends.
Jetzt allerdings zeichnet sich für das „Sorgenkind“ an der Ecke Kirchstraße/Buschgasse, eine Lösung ab, mit der das Areal genau jene Bedeutung für die Verbesserung der Wohn- und Aufenthaltsqualität erlangen könnte, die ihm im Swisttaler Gemeindeentwicklungskonzept zugedacht worden ist.
Der Heimerzheimer Ansgar Wiesemann, Inhaber einer Baumanagement-Firma, plant auf dem Grundstück einen Neubau mit sechs barrierefreien und altengerechten Wohnungen. „Da gibt es im Ortskern bisher noch wenig“, sagte er. Der Neubau ersetzt mit Zustimmung der Gemeinde und des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege den alten ehemaligen Kuhstall.
Bei der gestrigen symbolischen Übergabe des Bauantrags betonten Wiesemann und sein Architekt Klaus Knevels aus Bornheim, dass die historischen Strukturen des Gebäudes, die gemauerten Korbbögen mit großen Holztoren und die Gliederung durch den Giebel zeitgemäß neu interpretiert werden. Zudem sollen die Feldbrandziegel des Stalls wiederverwendet werden. Dieser Teil der Anlage soll bereits Ende 2016 fertig sein.
Dem Abriss der alten Backsteinstallung hat das Amt für Denkmalschutz zugestimmt, damit der Investor den wertvolleren Teil des Hofs, das zur Kirchstraße gelegene alte Fachwerkgebäude retten kann. Unter anderem haben die Denkmalschützer dort eine Kölner Decke mit aufwendiger verputzten Holzbalken entdeckt. Die ältesten Teile dieses Gebäudeteils werden auf 1724 datiert, möglicherweise kommen bei der Bestandsaufnahme noch ältere Spuren ans Tageslicht. „Wir hoffen, noch den ein oder anderen ,Schatz’ zu heben“, sagte Ansgar Wiesemann, der auch auf der Suche nach historischen Bildern und Unterlagen zu dem Komplex ist. Bekannt ist, dass hier viele Jahre das Heimerzheimer Original Billa Wolf wohnte. Drei Wohnungen sind vorgesehen; den Zuschnitt können Käufer mitbestimmen.
Dr. Gundula Lang vom Rheinischen Amt für Denkmalpflege und Monika Kauert, zuständige Sachbearbeiterin für Denkmalschutz bei der Gemeinde Swisttal, nannten die Zugeständnisse an die Wirtschaftlichkeit akzeptabel.
Architekt Klaus Knevels, KNEBELS & Röttgen Architekten, stellte der Gemeindeverwaltung in dem Abstimmungsprozess ein sehr gutes Zeugnis aus: Die Gemeinde habe erkannt, welche Chancen neue Konzepte in solchen Altorten haben. Bei der Nutzung von rückwärtigen Baulücken unter Berücksichtigung der Nachbarschaft könne auch in anderen Kommunen viel mehr getan werden. Schließlich sei angesichts der alternden Gesellschaft damit zu rechnen, dass die Menschen wieder verstärkt in die Orts- und Stadtzentren drängten.
Swisttals Beigeordnete Petra Kalkbrenner sprach von einer gelungenen Zusammenarbeit zwischen Investor („ein Glücksgriff“) und Behörden. Der Erhalt des Denkmals und die Kombination von Altem und Neuem könne genau die Initialzündung sein, die die Kirchstraße benötige.
Denkmalpfleger, die Verwaltung und nicht zuletzt die Heimerzheimer Bevölkerung hatte die Hoffnung schon aufgegeben, dass sich an dem Baudenkmal an der Kirchstraße 20, schräg gegenüber der Pfarrkirche, etwas tut. Die historische vierflügelige Hofanlage, die möglicherweise das älteste Fachwerk im gesamten Gemeindegebiet beherbergt, verfiel zusehends.
Jetzt allerdings zeichnet sich für das „Sorgenkind“ an der Ecke Kirchstraße/Buschgasse, eine Lösung ab, mit der das Areal genau jene Bedeutung für die Verbesserung der Wohn- und Aufenthaltsqualität erlangen könnte, die ihm im Swisttaler Gemeindeentwicklungskonzept zugedacht worden ist.
Der Heimerzheimer Ansgar Wiesemann, Inhaber einer Baumanagement-Firma, plant auf dem Grundstück einen Neubau mit sechs barrierefreien und altengerechten Wohnungen. „Da gibt es im Ortskern bisher noch wenig“, sagte er. Der Neubau ersetzt mit Zustimmung der Gemeinde und des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege den alten ehemaligen Kuhstall.
Bei der gestrigen symbolischen Übergabe des Bauantrags betonten Wiesemann und sein Architekt Klaus Knevels aus Bornheim, dass die historischen Strukturen des Gebäudes, die gemauerten Korbbögen mit großen Holztoren und die Gliederung durch den Giebel zeitgemäß neu interpretiert werden. Zudem sollen die Feldbrandziegel des Stalls wiederverwendet werden. Dieser Teil der Anlage soll bereits Ende 2016 fertig sein.
Dem Abriss der alten Backsteinstallung hat das Amt für Denkmalschutz zugestimmt, damit der Investor den wertvolleren Teil des Hofs, das zur Kirchstraße gelegene alte Fachwerkgebäude retten kann. Unter anderem haben die Denkmalschützer dort eine Kölner Decke mit aufwendiger verputzten Holzbalken entdeckt. Die ältesten Teile dieses Gebäudeteils werden auf 1724 datiert, möglicherweise kommen bei der Bestandsaufnahme noch ältere Spuren ans Tageslicht. „Wir hoffen, noch den ein oder anderen ,Schatz’ zu heben“, sagte Ansgar Wiesemann, der auch auf der Suche nach historischen Bildern und Unterlagen zu dem Komplex ist. Bekannt ist, dass hier viele Jahre das Heimerzheimer Original Billa Wolf wohnte. Drei Wohnungen sind vorgesehen; den Zuschnitt können Käufer mitbestimmen.
Dr. Gundula Lang vom Rheinischen Amt für Denkmalpflege und Monika Kauert, zuständige Sachbearbeiterin für Denkmalschutz bei der Gemeinde Swisttal, nannten die Zugeständnisse an die Wirtschaftlichkeit akzeptabel.
Architekt Klaus Knevels, KNEBELS & Röttgen Architekten, stellte der Gemeindeverwaltung in dem Abstimmungsprozess ein sehr gutes Zeugnis aus: Die Gemeinde habe erkannt, welche Chancen neue Konzepte in solchen Altorten haben. Bei der Nutzung von rückwärtigen Baulücken unter Berücksichtigung der Nachbarschaft könne auch in anderen Kommunen viel mehr getan werden. Schließlich sei angesichts der alternden Gesellschaft damit zu rechnen, dass die Menschen wieder verstärkt in die Orts- und Stadtzentren drängten.
Swisttals Beigeordnete Petra Kalkbrenner sprach von einer gelungenen Zusammenarbeit zwischen Investor („ein Glücksgriff“) und Behörden. Der Erhalt des Denkmals und die Kombination von Altem und Neuem könne genau die Initialzündung sein, die die Kirchstraße benötige.
Areal an der Heimerzheimer Kirchstraße: Wohnen in der alten Hofanlage | GA-Bonn - Lesen Sie mehr auf: General-Anzeiger-Bonn
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